Vor ein paar Tagen habe ich die aktuelle Folge des Learning Architects Podcasts mit Jun.-Prof. Dr. Andreas Bischof der TU Chemnitz aufgenommen. Wir arbeiten in einem großen Forschungsprojekt zusammen und Andreas hatte in einem Projektmeeting mal sinngemäß gesagt: „Forschen und Forschungsergebnisse auswerten - das kann eigentlich jede:r“. Das ist natürlich etwas überspitzt, aber ich habe mich gefragt, wie das funktionieren könnte. Weil: Schon sehr kleine Kinder entdecken forschend die Welt. Ihnen ist dabei selbst der Prozess nicht wirklich bewusst, aber sie machen sich mit großem Interesse und Ausdauer auf die Suche nach der Lösung ihrer Fragen.

Die eigenen Fragen haben eine große Relevanz für Lernende und das macht den methodischen Ansatz des forschenden Lernens so spannend. Forschendes Lernen fördert die Motivation, die Selbstwirksamkeit, die Kreativität, systemisches Denken und Problemlösefähigkeiten. Und was mir persönlich daran besonders gefällt: Wenn diese Prozesse in einem Team stattfinden, fördern sie die kommunikativen und sozialen Kompetenzen der Lernenden.

Wie kann forschendes Lernen oder Forschung lernen nun ganz konkret im Bildungssetting aussehen?

• Neugier der Forscher:in: Was interessiert die Lernenden?
• Forschungsliteratur: Was gibt es zu dem Thema schon? Was sollten die Lernenden vorab zum Thema wissen?
• Rahmenbedingen: Wie viel Zeit habe ich? Welche Mittel stehen zur Verfügung? Etc.